Englische Bulldogge

Ist die Englische Bulldogge ein Familienhund?

Die mittelgroße Englische Bulldogge gehört zu den Molossern. Ihr stämmiger Körperbau weist auf ihre Stärke hin. Zusätzlich verfügt das Tier über einen kräftigen Kiefer und einen grimmigen Gesichtsausdruck. Aufgrund ihres gefährlichen Aussehens fragen sich viele Hundefreunde, ob sich die Englische Bulldogge als Familienhund eignet. Die Antwort besteht in einer eindeutigen Zusage. Der treue und gutmütige Bullys versteht sich mit Deinen Kindern ohne Probleme. Hierbei kommt es auf die richtige Behandlung des Haustiers an.

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Kinderfreundlicher Bully Urheber: kozorog, 123rf.com

Die Englische Bulldogge ein treuer Familienhund

Äußerlich schaut der liebevoll Bully genannte Rassehund in der Regel finster drein. Seine vielen Falten sowie der ausgeprägte Überbiss verleihen ihm eine abschreckende Aura. Gegensätzlich dazu ist er Dir ein loyaler und geduldiger Begleiter. Aufgrund ihrer treuen Art ist die Englische Bulldogge ein Familienhund, der sich gut für Kinder eignet. Lernen diese frühzeitig, wie sie mit ihm korrekt umgehen, stellt dessen Haltung keine Schwierigkeit dar.

Der Bully – ein gutmütiges Haustier für die Familie

Die Englische Bulldogge verfügt über einen liebenswerten Charakter, den vorwiegend die Freundlichkeit prägt. Früher als Kampfhund gezüchtet, erstreitet sich das Tier in der heutigen Zeit mit Vorliebe die Aufmerksamkeit seiner Besitzer. Der Bully setzt sich mit einer unfreiwilligen Komik in Szene, die nicht zuletzt aus seinem watschelnden Gang resultiert. Gemütlich und träge schmust er mit den Mitgliedern Deiner Familie. Dabei kommt es vor, dass sich der tierische Mitbewohner einen „Lieblingsmenschen“ aussucht. Diesem weicht er nicht von der Seite.

Oftmals bezweifeln Außenstehende, dass sich die Englische Bulldogge als Familienhund eignet. ( weiterlesen: Haustiere für Kinder ) Der Grund besteht vorrangig in ihrem abschreckenden Äußeren. Ein massiger Körperbau kombiniert mit einem starken, vorstehenden Kiefer wirkt auf den ersten Blick gefährlich. Jedoch neigt das Tier zu einem friedlichen und in der Regel sogar anhänglichen Verhalten. Mit Kindern versteht sich der aus Großbritannien stammende Rassehund ohne Probleme. Dabei spielt der gegenseitige Respekt eine übergeordnete Rolle.Der Bully ist ein stolzer Hund. Daher hilft es, Deinen  Kindern zu erklären, dass er kein Spielzeug darstellt. Gehen die Kleinen liebevoll mit ihm um, behandelt auch dieser sie hingebungsvoll und vorsichtig. Speziell bei kleinen Kindern lohnt es sich, ein Auge auf die Englische Bulldogge zu richten. In ihr schlummern die ursprünglichen Instinkte, die den Hund als Treiber und Kämpfer aufweisen. Daher besteht bei einem aufregenden Spiel die Möglichkeit, dass der Bully seinen Trieben nachgeht.

In der diese Aussage bestätigenden Literaturstudie „Kampfhunde – Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von Bull-Rassen“ beschreibt Andrea Steinfeldt den Charakter der englischen Bulldogge. Der Bully zeichnet sich durch eine besondere Gleichmütigkeit aus, die ihn zu einem unkomplizierten Familienmitglied macht. Jedoch kommt es unter Umständen zu einem unvorhergesehenen Ereignis, das die Leidenschaften der Hunderasse weckt. In dem Fall präsentiert das Tier seinen starken Willen.

Versucht der Hund, sich vehement ein Spielzeug oder ein Leckerchen zu beschaffen, benimmt er sich Kindern gegenüber im schlimmsten Fall ruppig. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, dass das Tier die Sprösslinge mit seinem massiven Leib umrennt oder zu Boden stößt. Um das zu vermeiden, steht ein strenges Training im Mittelpunkt. In der Erziehung lernt der Bulldog seine Stellung in der Familie. Daher besteht die Notwendigkeit, ihm gegenüber Disziplin und Konsequenz zu demonstrieren.

Deine Kinder beteiligen sich an der Bully-Erziehung

Versucht die Englische Bulldogge, ihren Willen durchzusetzen, sucht sie innerhalb der Familie nach dem schwächsten Glied. Aus dem Grund besteht die Option, dass das Tier speziell bei Deinen Kindern nach Leckerchen oder einem Happen vom Küchentisch bettelt. Damit der Bully seine Stellung als rangniedrigster Mitbewohner akzeptiert, steht die Strenge im Vordergrund. Daher lohnt es sich, den Kindern das richtige Verhalten im Umgang mit der englischen Bulldogge frühzeitig beizubringen.

Erweisen sich die Kleinen als konsequente Alphas, ordnet sich das Haustier unter. Sobald der Bulldog seine Rolle annimmt, beweist er seinen liebevollen Charakter. Der von der FCI anerkannte Rassehund steht mit Vorliebe im Mittelpunkt und bevorzugt ausgiebige Streicheleinheiten. Daher findet er in Kindern, die sich mit ihm beschäftigen, beliebte Spiel- und Schmusegefährten. Innerhalb der Wohnung und im Garten besteht keine Notwendigkeit, den Bully durchgehend zu kontrollieren.

Allerdings solltest Du Deinen Nachwuchs nicht allein mit der englischen Bulldogge zu einem Spaziergang schicken. Findet der Hund eine interessante Ablenkung, nutzt er seinen kräftigen Körperbau, um die Richtung zu bestimmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass:

  • der Bully eine potenzielle Beute erspäht,
  • das männliche Exemplar eine läufige Hündin entdeckt und dieser folgen möchte,
  • ein Kampf mit einem anderen Hund ausbricht
  • oder, dass die Englische Bulldogge versucht, ihre Umgebung ohne Deine Kinder zu erkunden.

Mit der Kraft des Bulldogs rechnet die Mehrzahl der Besitzer nicht. Jedoch verfügt das Tier über eine bedeutende Muskelmasse. Diese macht es selbst Erwachsenen unter Umständen schwer, den Vierbeiner unter Kontrolle zu halten. Damit Deine Kleinen keine Probleme bekommen, lohnt es sich, den Bully mit ihnen gemeinsam Gassi zu führen.

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