Englische Bulldogge

Leavitt Bulldog – Ursprüngliche Bulldoggen

Der Leavitt-Bulldog – Zurück zu den alten Werten

Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu der Abschaffung des Bullbaitings. Damit verlor die englische Bulldogge ihren Platz in der Gesellschaft. Ausschließlich Bettler und das fahrende Volk hielten sich die Tiere als Begleiter. Nach der Wieder-Entdeckung der Rasse – um 1900 – startete die Extremzucht der Vierbeiner. Die Bullys litten an kurzen Beinen, breiten Brustkörben und verkürzten Nasen. Vorwiegend die anatomischen Besonderheiten schränkten die Lebensqualität der Bulldoggen aus Großbritannien ein.

Sundance Bulldogs Red Mojo und UB's Indra - Leavitt Bulldog - Zwinger: Sundance Bulldogs | http://www.sundancebulldogs.nl
Sundance Bulldogs Red Mojo und UB’s Indra – Leavitt Bulldog – Zwinger: Sundance Bulldogs | http://www.sundancebulldogs.nl

Warum züchtete Leavitt die neue Rasse?

Der aus Pennsylvania stammende David Leavitt besaß die englischen Rassehunde ebenfalls. Schnell bemerkte er die gesundheitlichen Komplikationen, welche die Qualzucht mit sich brachte. Aus dem Grund setzte er sich das Ziel, den Hunden ihre einstige Vitalität zurückzugeben. Im Jahr 1971 folgte der Startschuss des Rückzüchtungs-Projekts. Der amerikanische Züchter nutzte Rinderzucht-Programme, um die Eigenschaften der Bullys zu verbessern. Im Vordergrund standen eine längere Schnauze und ein schmaler Körperbau. Damit ähnelten seine Tiere den Bulldoggen aus der Regency-Zeit.

Leavitt Bulldog
Sundance Bulldogs Infinity – Leavitt Bulldog – Zwinger: Sundance Bulldogs

Frühzeitig stellte Leavitt fest, dass er sich von den gängigen Rassestandards entfernte. Aufgrund der Einkreuzungen anderer Hunde entstand eine neue Gattung. Um diese von den traditionellen Bulldogs zu unterscheiden, verlieh er ihr seinen Namen.

 

Was macht den alternativen Bully aus?

Die neu gezüchtete Rasse aus Leavitts Zwinger zeichnete sich durch Vitalität und Beweglichkeit aus. Heute gelten die aus Amerika stammenden Vierbeiner als treue und charakterstarke Hunde. Im Gegensatz zu ihren reinrassigen Vettern sind die nicht von der FCI anerkannten Doggen schlank und agil. Sie verfügen über ein ausgeglichenes Wesen, wobei die Sturheit dennoch zu ihren Charakterzügen gehört. Der Besitzer eines Leavitt Bulldogs benötigt Einfühlungs-Vermögen und Konsequenz, um ihn zu erziehen.

Durch die athletische Erscheinung stellt Hundesport für den Leavitt Bulldog kein Problem dar. Seine verlängerte Schnauze gewährleistet eine freie Atmung. Demnach hält das Tier auf ausgedehnten Spaziergängen Schritt. Die Beine des besten Freundes des Menschen wirken verhältnismäßig lang. Dadurch profitiert der Vierbeiner von einer uneingeschränkten Beweglichkeit. Der ausgeglichene Bau des Hundes erinnert an seinen Ahnen, der den Beinamen „Sauhund“ trug. Aus dem Grund nennen Experten die Bulldoggen aus Leavitts Zwinger auch Olde English Bulldogs.

Charakterlich ähneln die Tiere ebenfalls der ursprünglichen Form des Bullys. Zudem sorgen die Einkreuzungen von beispielsweise Mastiffs für eine erhöhte Wachsamkeit. Die daraus resultierenden Urtriebe äußern sich in einem gelegentlich aggressiven Verhalten, gleichgeschlechtlichen Hunden gegenüber. Das Benehmen führte dazu, dass das Innenministerium des Landes Brandenburg 2004 eine Eingabe tätigte. Aufgrund der angeblichen Gefährlichkeit der Tiere fordern die Verantwortlichen eine Änderung der Hundehalter-Verordnung. Die Gerichte wiesen das Schreiben zurück.

Leavitt Bulldog
Sundance Bulldogs Red Mojo – – Leavitt Bulldog – Zwinger: Sundance Bulldogs | http://www.sundancebulldogs.nl

Der Leavitt-Bulldog als freundlicher Begleiter

Die alternative Rasse gilt als zutraulich und anhänglich. Ihren Familien stehen die Vierbeiner loyal gegenüber. Daher eignen sie sich als Begleithunde. Eine frühzeitige Sozialisation erstickt ein aggressives Verhalten im Keim. Zusätzlich hilft eine fortlaufende Beschäftigung, um die Triebe der einstigen Kampfhunde zu befriedigen. Speziell sportliche Betätigungen finden bei den Haustieren Anklang.

Für die Zucht der Leavitt-Bulldoggen kommen ausschließlich geistig und körperlich gesunde Hunde zum Einsatz. Besitzen die Tiere eine rote Schnauze oder schwarzes Fell, führt der Umstand zu einem Zucht-Ausschluss. Ebenso verbieten die Richtlinien Bulldogs, die Albinismus aufweisen.

 

weiterführend:

www.oldeenglishbulldogge.eu

www.sundancebulldogs.nl

www.cobd.de/rassestandard_leavitt_bulldog_olde_english_bulldogge.html