Englische Bulldogge Erziehung und Sozialisierung
Englische Bulldoggen Erziehungstipps für den Alltag
Bei der Erziehung der englischen Bulldogge benötigst Du wenig Zeitaufwand. Die mittelgroßen Vierbeiner verspüren keinen großen Bewegungsdrang. Sie gelten als folgsam und geduldig. Die englische Bulldogge mit ihren freundlichen Wesenszügen orientiert sich am Verhalten ihrer Besitzer. Gibst Du Deiner Bulldogge ein Kommando, freut es sich darauf, dieses zu erfüllen.
Das macht den ursprünglich „Bullenbeißer“ genannten Hund zu einem angenehmen Zeitgenossen.
Die Erziehung der Bulldogge erfordert Flexibilität
Die Erziehung der englischen Bulldogge funktioniert nicht mit reiner Strenge. Die schlauen Vierbeiner lernen ein Kommando, wenn Du ihnen den Sinn dahinter erklärst.
Vorzugsweise geschieht das mit Tricks oder Leckerlis. Im Volksmund gelten die Hunde mit dem außergewöhnlichen Watschel-Gang als nicht erziehbar. Dieses Vorurteil bestätigt sich nicht. Der beste Freund des Menschen reagiert nicht auf reine Autorität. Daher zeigst Du Dich bei der Erziehung der englischen Bulldogge flexibel und erfindungsreich.
Mit einem Leckerchen bewegst Du einen Hund, Kunststücke zu vollbringen. Auf Naschereien reagieren die Vierbeiner mit Vorliebe. Auf diese Weise gelingt es Dir, Deinem Haustier einfache Befehle näherzubringen. Zu ihnen gehören beispielsweise die Kommandos:
- Sitz!,
- Platz!,
- Bei Fuß!,
- Bleib!
- und Aus!
Speziell Letzteres stellt Besitzer einer englischen Bulldogge vor anfängliche Probleme. Die molosserartige Rasse gehört zu den Jagd- und Wachhunden und damit über einen ausgeprägten Jagd-Instinkt. Beißen sich die Tiere an ihrer Beute fest, entlassen sie diese nicht nur ungern in die Freiheit. Um Deinem Hund dieses Verhalten abzugewöhnen, verzichtest Du auf laute Befehle.
Obgleich die englischen Bulldoggen finster schauen und robust wirken, sind sie eine sensible Rasse. Auf scharfe Töne reagieren sie ängstlich. In einigen Fällen führt eine zu strenge Erziehung zu Depressionen des Hundes. Daher sorgst Du bei der Erziehung der englischen Bulldogge für die nötige Ruhe. Bringst Du dem Tier einen bestimmten Befehl bei, entferne zuvor mögliche Ablenkungen aus der Umgebung. Als Jagdhunde sind die Vierbeiner Laufspielen nicht abgeneigt. Rennen Kinder oder andere Tiere in der Nähe, interessiert sich diese Hunderasse dafür. In dem Fall reagiert sie nicht auf Deine Befehle. Um das zu verhindern, versuchst Du, die Aufmerksamkeit Deines Hundes zu fesseln. Bei dem robusten Wachhund gelingt dies mit schmackhaften Leckerlis. Schnell versteht der beste Freund des Menschen das Prinzip des Belohnens. Führt er ein Kommando korrekt aus, gibst Du ihm ein Futterstück.
Achte darauf, es mit dem Belohnen nicht zu übertreiben. Die englischen Bulldoggen neigen dazu, schnell Fett anzusetzen. Eine übermäßige Fütterung mit Leckerchen führt zu Übergewicht und gefährlichen Krankheiten. Ebenso wie auf fressbare Belohnungen reagieren die Vierbeiner auf Tricks.
Gestalte die Erziehung des Hundes als Spiel
Der starke Instinkt der englischen Bulldoggen sorgt dafür, dass sie Lauf- und Jagdspiele bevorzugen. Dies kommt Dir beispielsweise bei dem „Bällchenholen“ zugute. Gestaltest Du dieses Training spielerisch, geht der Hund mit Begeisterung darauf ein. Des Weiteren erleichtern Streicheleinheiten die Erziehung der englischen Bulldogge. Obwohl die Rasse grimmig wirkt, zeigen sie sich als empfindliche und liebenswerte Wesen. Die Zuneigung ihres Besitzers nehmen sie gern entgegen.
Die mittelgroßen Wachhunde zählen zu den intelligenten Hunderassen. Erscheinen sie aufgrund der hängenden Lefzen und watschelnden Bewegungen auch tumb, versteckt sich ein wacher Geist in ihrem Inneren. In der Regel verstehen die Tiere ein von Dir ausgesprochenes Kommando auf Anhieb. Befolgen sie es nicht, missverstehen sie den Sinn hinter dem Befehl. Hierbei hilft es, wenn Du Deinem Haustier eine Beute in Aussicht stellst.
Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um ein Futterstück. Das favorisierte Spielzeug Deines Hundes eignet sich ebenfalls als Ansporn. Erfüllt die englische Bulldogge ein Kommando richtig, wirfst Du das Spielzeug. Damit erzeugst Du eine entspannte und spielerische Atmosphäre. Gleichzeitig erfüllst Du den Bewegungsdrang Deines Vierbeiners. Obwohl die Tiere nicht viel Auslauf brauchen, bauen sie ihre Energie mit Vorliebe ab. Geschieht das bei einem Training nicht, führt dieser Umstand zu einem nervösen Verhalten der Hunde.
Konsequenz gehört zwingend zur Erziehung
Die englische Bulldogge reagiert auf Strenge mit Trotz. Das bedeutet jedoch nicht, dass Inkonsequenz zum Erfolg führt. Im Gegenteil verliert der Hund den Respekt vor Dir, wenn Du ihm zu viele Dinge gewährst. Ein Verbot bleibt zwingend ein solches. Diese Tatsache stellt den Grundpfeiler bei der Erziehung Deines Vierbeiners dar. Die anhängliche und familiennahe englische Bulldogge benötigt daher einen starken Rudelführer. Nimmst Du diese Rolle ein, stellt die Erziehung des Haustiers kein Problem dar.
Ein Training dauert nicht zu lang. Der geduldigste Hund verliert irgendwann die Lust, einem Ball nachzulaufen. Zudem geraten die aus England stammenden Vierbeiner schnell ins Schwitzen. Aufgrund ihrer kleinen, gedrungenen Statur fällt ihnen ausdauerndes Laufen schwer. Daher achtest Du bei Bewegungs-Spielen auf das Verhalten Deines Haustiers. Bemerkst Du ein verstärktes Rasseln beim Atmen, brichst Du das Training ab.
Weiterhin zählen die englischen Bulldoggen zu den hitzeempfindlichen Hunderassen. Hohe Temperaturen halten Dich davon ab, mit Deinem Tier im Park zu trainieren, denn sie belasten dessen Kreislauf. Mit Jagd- und Rennspielen beschäftigst Du Deinen Hund ebenfalls ausschließlich an kühleren Tagen.
Nasenspiele – eine Vorliebe der Bulldoggen
Im Regelfall bevorzugen die englischen Bulldoggen Nasenspiele. Sie erschnuppern sich ihre Beute. Bei der Erziehung Deines Haustiers machst Du Dir das besondere Verhalten zunutze. Vorwiegend das Kommando „Bleib!“ trainierst Du auf diese Weise. Hierbei bringst Du Deinem Hund die nötige Geduld bei. Bleibt er mehrere Augenblicke still sitzen, gibst Du ihm den Weg in Richtung Beute frei. Beispielsweise versteckst Du zu dem Zweck ein Fresschen im Garten. Innerhalb des Hauses platzierst Du Leckerlis an Stellen, die der Hund betreten darf.
Dein Haustier nimmt diese Art der Erziehung mit Begeisterung an. Durch das Erschnuppern der Beute befriedigst Du die Neugier des Vierbeiners. Pariert das Tier nicht auf Anhieb, wiederholst Du das Kommando geduldig. Dabei bleibt es bei einer moderaten Lautstärke. Scharfe Befehle oder Schreie verunsichern den Hund, regen ihn auf und führen zu aggressivem Verhalten.
Leise, spitze Töne sichern Dir die Aufmerksamkeit Deines Vierbeiners. Die Lautsignale nutzen Hunde untereinander. Verwende sie, um der englischen Bulldogge ein Verbot zu erteilen. Spitzt sie die Ohren und hält inne, reagiert sie auf Dein Kommando. Die Aufmerksamkeits-Spanne nutzt Du, mit dem Training fortzufahren. Somit erleichterst Du Deinem Haustier das Erlernen der Befehle.
Die Erziehung der Bulldogge zusammengefasst
Bei der Erziehung der englischen Bulldogge spielen nicht ausschließlich Strenge und Konsequenz eine Rolle. Vielmehr lernen die Tiere mit Tricks und Leckerlis. Eine spielerische Gestaltung der Erziehung erleichtert dem Vierbeiner das Befolgen von Befehlen. Gleichzeitig befriedigst Du den Bewegungsdrang Deines Haustiers. Riech- und Nasenspiele eignen sich, um der englischen Bulldogge Kommandos nahezubringen. Diese erfüllt das Tier schneller, wenn es den Sinn dahinter versteht.
weiterführend:
http://partner-hund.de/info-rat/hunderassen/hunderassen-von-a-bis-z/englische-bulldogge
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