Englische Bulldogge Charakter, Eigenschaften, Wesen
Wesen der Englischen Bulldogge
Ein Hund passt idealerweise charakterlich zu seinem Besitzer. Daher hast Du den Wunsch, mehr über das Wesen der Englischen Bulldogge zu erfahren, bevor Du sie Dir anschaffst. Früher galt die Englische Bulldogge als Kampfhund, heutzutage eignet sie sich hervorragend als geselliger Familienhund.
Im Folgenden erhältst Du alle Informationen über den Charakter-Wandel dieser Hunderasse und darüber, welche Eigenschaften die Bulldogge heute zu dem freundlichen Tier machen, das sie als Dein täglicher Begleiter ist.
Geschichte und Traditionen in der Zucht der Englischen Bulldogge
Tiere der Hunderasse „Englische Bulldogge“ erwarten häufig Vorurteile bezüglich ihres Charakters. Ursprünglich stammen sie direkt von den Kampfhunden aus der Antike ab, die sich Molosser nennen. Diese Hunde kämpften gegen angebundene Stiere. Deshalb sagen viele Menschen der englischen Rasse Aggressivität nach. Von der Sportart erhielt sie ihren Namen. Sie galten damals als Bullenbeißer. Daraus entwickelte sich im Jahre 1632 der Name Bulldogge.
In der Tat setzten sich Züchter früher das Ziel, den Charakter der Englischen Bulldogge so zu formen, dass er dem eines Kampfhundes entspricht. Dazu gehörten in der Zucht und in der damaligen Erziehung des Hundes ein hohes Maß an Aggressivität sowie der Mut, der für das Kämpfen gegen die Stiere notwendig war.
Nachdem das britische Parlament das sogenannte „Bull Baiting“ im Jahre 1835 untersagte, veränderte sich auch die Zucht der Hunderasse. Zunächst verschwand sie nahezu komplett von der Bildfläche. Von Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts setzte bei den Züchtern ein Umdenken ein. So begannen sich die Eigenschaften der Englischen Bulldogge dahingehend zu verändern, dass sie sich heute ruhiger, freundlicher und gutmütiger verhält.
Die Englische Bulldogge besitzt ein großes Selbstbewusstsein
Wem eine Englische Bulldogge über den Weg läuft, den schreckt deren Aussehen häufig ab. Das Image des Kampfhundes haftet ihr heute noch an. Dabei besitzt diese Hunderasse ein entspanntes, freundliches und zuvorkommendes Wesen. Dabei verhält sie sich nie unterwürfig, sondern zeigt ihren Stolz und ihr Selbstbewusstsein mit Würde.
Aus ihrer Zeit als Kampfhund bringt das Wesen der Englischen Bulldogge ihren Mut, ihr Selbstbewusstsein und eine sehr geringe Schmerzempfindlichkeit mit sich. Fremden gegenüber verhält sie sich wachsam, misstrauisch und bestimmt. Ihrem Besitzer jedoch bringt sie eine große Zuneigung entgegen. Täglich fordert sie eine Menge Zärtlichkeit und Streicheleinheiten. Suchst Du nach einem neuen Familienmitglied, dessen Zuneigung Du Dir stets sicher bist, ist die Englische Bulldogge genau der richtige Hund für Dich.
Die Beziehung zu ihrem Menschen ist der Englischen Bulldogge wichtig
Im Gegenzug für Ihre Zuneigung erwartet die Englische Bulldogge ihrem Charakter entsprechend Deine Aufmerksamkeit. Sei Dir, bevor Du Dir einen Hund dieser Rasse anschaffst, bewusst, dass Du viel Zeit benötigst, die Du in das Tier investierst. Idealerweise ist Eure Beziehung von viel Liebe und gemeinsamer Zeit geprägt.
Viele Besitzer einer Englischen Bulldogge gestehen ihr einen gewissen Sinn für Humor zu. Dafür sorgt allein die Mimik des Hundes. Seine gerunzelte Stirn und das verdrießliche, etwas tollpatschig wirkende Gesicht tun ihr Übriges. Lachst Du über Deinen treuen Begleiter, zeigt er sich erkenntlich, indem er dankbar herumhopst und mit dem Schwanz wedelt.
Das Wesen der Englischen Bulldogge entspricht vorwiegend nicht den Erwartungen der meisten Menschen, sondern ist fröhlich, freundlich und gesellig. Aggressivität suchst Du bei dieser von Kampfhunden der Antike abstammenden Rasse vergeblich.
Die Englische Bulldogge braucht konsequente Erziehung
Zu den Eigenschaften der Englischen Bulldogge gehört, dass sie ein hohes Maß an Eigensinn besitzt. Daher ist es schwer, sie zu erziehen. Es empfiehlt sich für Dich, Erfahrungen im Umgang mit Hunden zu haben, bevor Du Dir eine Englische Bulldogge zulegst.
Das Tier bedarf einer strengen und vor allem konsequenten Erziehung, in die Du viel Zeit investiert. Damit erzielst Du schnelle und gute Erfolge. Eine Garantie für den unbedingten Gehorsam Deiner Englischen Bulldogge erhältst Du zu keiner Zeit. Dies berücksichtigst Du bei der Planung, bevor Du Dir ein solches Tier anschaffst.
Kinder und Artgenossen akzeptiert die Englische Bulldogge
Die Englische Bulldogge benötigt zwar viel Aufmerksamkeit und Zuneigung, kommt jedoch mit wenig Platz gut aus. Der Hund zeigt sich auch mit einer einfachen Stadtwohnung zufrieden. Dort bezieht er am liebsten einen eigens für ihn hergerichteten, ruhigen und gemütlichen Platz.
Tägliche Spaziergänge sorgen für ausreichend Bewegung und die nötigen sozialen Kontakte. Dazu, sich zu sehr auszupowern, ist die Englische Bulldogge nicht in der Lage, da sie durch ihren Körperbau und die flache Nase schnell zu Atemproblemen neigt. Für den Hundesport ist die Rasse aufgrund dessen nicht geeignet.
Mit Kindern, vor allem wenn sie schon größer sind, kommt die Englische Bulldogge gut klar. Der anhängliche Hund zeigt sich stets freundlich und zuvorkommend. Im Umgang mit Kindern nimmt sich die Englische Bulldogge in ihrer Aktivität und mit ihren Kräften zurück. Dennoch achtest Du wegen der möglichen Atemprobleme darauf, dass sie nicht bis zur Erschöpfung mit den Kindern spielt. In Familien-Haushalten fühlen sich vor allem die Hündinnen der Bulldoggen-Rasse wohl, die ein sanfteres Gemüt besitzen, als ihre männlichen Artgenossen.
Eine zufriedene Englische Bulldogge erlebst Du, wenn Du sie zusammen mit einem weiteren Tier ihrer Rasse hältst. Gerne spielen sie miteinander und pflegen eine enge Beziehung.
Wichtig sind für die Hunderasse die sozialen Kontakte, die Du idealerweise auch außerhalb der Wohnung regelmäßig pflegst. Auf Spaziergängen lernt die Englische Bulldogge gern andere Hunde kennen. Sie behandelt diese stets freundlich, solange sie ihr nicht aggressiv und angriffslustig entgegentreten. Katzen begegnet die Englische Bulldogge eher weniger freundlich. Eine Haltung zusammen mit einer Katze ist daher nicht zu empfehlen.
Die Englische Bulldogge besitzt einen sanfteren Charakter, als ihr Ruf es vermittelt
Ursprünglich stammt die Englische Bulldogge von den antiken Kampfhunden mit dem Namen Molosser ab. Die Menschen damals setzten sie dazu ein, um gegen angebundene Stiere zu kämpfen. Aus dieser als unterhaltend empfundenen Sportart entstammt auch der Name der Hunderasse. Im Jahr 1632 kam der Begriff Bulldogge zum ersten Mal auf.
Im 19. Jahrhundert verbot die britische Regierung die Kämpfe der Hunde gegen die Stiere. Daraufhin dachten die Züchter um und zielten auf einen gemächlicheren und umgänglicheren Charakter der Englischen Bulldogge ab.
Heute gilt die Hunderasse als freundliches, zuvorkommendes und anhängliches Wesen. Sie verlangt viel Zuneigung, Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit. Die Beziehung zwischen Hund und Mensch gestaltet sich intensiv. Dennoch blieben dem Tier Mut, Eigensinn und Selbstbewusstsein erhalten. Es verhält sich stolz und würdevoll. In die Erziehung dieses Hundes investierst Du möglichst viel Zeit. Englische Bulldoggen sind dankbare Tiere, die Deine Bemühungen mit ihrer liebevollen Art belohnen.
Inhalte dieser Seite nochmal im Überblick ansehen
- Wesen der Englischen Bulldogge
- Geschichte und Traditionen in der Zucht der Englischen Bulldogge
- Die Englische Bulldogge besitzt ein großes Selbstbewusstsein
- Die Beziehung zu ihrem Menschen ist der Englischen Bulldogge wichtig
- Die Englische Bulldogge braucht konsequente Erziehung
- Kinder und Artgenossen akzeptiert die Englische Bulldogge
- Die Englische Bulldogge besitzt einen sanfteren Charakter, als ihr Ruf es vermittelt